Im Jahr 1911 lieferten sich die beiden Polarforscher Robert Falcon Scott und Roald Amundsen ein heisses Wettrennen. Jeder wollte als erster Mensch den Südpol erreichen. Gemeinsam mit ihren Teams nahmen sie dafür eine unglaubliche Reise über 2'000 Kilomer durch Eis und Schnee in Kauf - und das bei Temperaturen, die oft auf 50 Grad unter Null sanken. Obwohl beide Teams dasselbe Ziel vor Augen hatten, wählten sie für ihre Expedition sehr unterschiedliche Ansätze: Team Scott reiste bei gutem Wetter so weit wie nur möglich, um sich an den schlechten Tagen auszuruhen. Team Amundsen hingegen legte unabhängig vom Wetter jeden Tag dieselbe Strecke zurück, nämlich genau 27 Kilometer und keinen Schritt weiter.
Was denkt ihr, wer das dramtische Kopf-an-Kopf-Rennen gewann?
Es war das Team Amundsen, das täglich konstant und kontinuierlich denselben Fortschritt machte, welches den Südpol nicht nur einen ganzen Monat eher erreichte, sondern es letztlich auch wieder zurück schaffte - im Gegensatz zu Team Scott, das mit den Kräften am Ende war und auf dem Rückweg verhungerte und erfror.
Als Führungskraft habt ihr Verantwortung für ein Team und eine Vorbildfunktion. Das gesteckte Ziel werdet ihr mit eurem Team besser erreichen, wenn ihr euch über das warum, das wie und das was bewusst seid und sinnvolle Gewohnheiten entwickelt.
Beim Start in ein Projekt (Expedition)
den Sinn aufzeigen
Prioritäten setzen
Mut haben, Entscheidungen zu fällen und allenfalls anzupassen
Ressourcen vernünftig einteilen, um Kräfte zu schonen und die Motivation zu behalten
den Weg in Etappen einteilen und visualisieren
individuelle Stärken nutzen und Mitglieder einbeziehen
regelmässige, kurze, informative Meetings
immer wieder Feedback geben
Etappen, Erfolge feiern
Gewohnheiten stehen für das WIE, während Ziele das WAS und Werte das WARUM beschreiben.
Viel Erfolg bei der nächsten Expedition!
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