Die bisherigen Methoden und Modelle sind 20 bis 30 Jahre alt und basieren auf einem prozessualen Verständnis von Führung - einem top Down-Ansatz - einer hierarchischen Führung.
Mit der digitalen Revolution ist die Welt komplexer und dynamischer geworden. Entwicklungen passieren viel schneller als früher. Das bringt neue Herausforderungen mit sich. Veränderung ist eine Konstante.
Für mich passt die einst aufgestellte Evolutionstheorie von Charles Darwin, "Survival of the fittest" recht gut in die heutige Zeit und den organisationalen Kontext vieler Unternehmen. "Es ist nicht etwa der Stärkste, der überlebt, sondern derjenige, welchem es am besten gelingt, sich an verändernde Umstände oder Rahmenbedingungen anzupassen."
Wächst die Dynamik, so wie es aktuell in vielen Branchen der Fall ist, sind Organisationen und Führungskräfte gefordert.
Vorhandenes Wissen in Form von Methoden und Prozessen zur Problemlösung ist gut, genügt jedoch meist nicht mehr. Wir alle sind gefordert, rasch auf Unvorhergesehenes reagieren zu können. Mit dem Generationenwandel ändert sich darüber hinaus das Wertesystem. Und mit ihm die zukünftige Rolle von Führungskräften. Es braucht andere Kompetenzen und ein neues Führungsverständnis.
Die Zeit von "comand & control" also "Kommandieren - Kontrollieren - Korrigieren" funktioniert nicht mehr so richtig. Reinhard K. Sprenger kommt in seinem Buch "Radical Digital" ebenfalls auf drei K: "Kunden - Kooperation - Kreativität".
Zum Thema Führung wurde in der Vergangenheit sehr viel geschrieben und wissenschaftlich erforscht. Mir persönlich gefällt der Ansatz von "Positive Leadership".
Prof. Dr. Wolfgang Jenewein spricht in seinem Video-Interview über «Empowerment» und «Positive Leadership».
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